Berühmte Fotokunst
Cindy Shermann ist zweifelsohne eine der bekanntesten noch lebenden Fotokünstlerinnen unseres Planeten. Sie wurde im Jahr 1954 im amerikanischen Bundesstaat New York geboren und arbeitet und lebt seit über 40 Jahren in New York.
Bekannt ist die Künstlerin in erster Linie für ihre Fotoserien, bei denen sie sowohl hinter als auch vor der Kamera agiert. Für ihre Bilder schlüpft sie mit Hilfe von schaurigen Inszenierungen, Kostümen und Make-up in diverse Rollen. Das Ergebnis ist ein breites Spektrum an amüsant inszenierten Maskeraden und Täuschungen. Cindy Sherman möchte dabei mit Themen wie Identität, Sexualität und Rollenbildern zum Diskurs anregen.
Der Zugang zu diesen Themen
In einem Interview verrät die Künstlerin, dass sie schon immer von einer bestimmten überzogenen Hässlichkeit fasziniert war. Gerade jene Dinge, die für gewöhnlich als unansehnlich und unattraktiv empfunden werden, findet Cindy Sherman besonders spannend, und nicht nur das: Sie findet diese Art der Darstellung auch tatsächlich schön.
Die Biografie
Die Künstlerin war die jüngste von fünf Kindern und hatte das Glück, dass ihr Vater, ein Ingenieur, passionierter Sammler von Kameras war. So bekam Cindy bereits im Alter von zehn Jahren ihren ersten eigenen Fotoapparat und begann nach der High School, an der State University of New York Kunst zu studieren. Interessierte sie sich anfangs noch für Zeichnen, Malen und Skulptur, so erkor sie doch rasch die Fotografie als Medium ihres künstlerischen Ausdrucks. Bereits während ihrer Studienzeit initiierte sie gemeinsam mit Kommilitonen eine Kunstgalerie in Buffalo. Nach Abschluss ihres Studiums zog sie nach New York.
Heute gehören die Werke von Cindy Sherman am Kunstmarkt zu den teuersten im Bereich der Fotografie. Im Jahr 2007 wurde eine ihrer Arbeiten im Auktionshaus Christie’s für sage und schreibe 2,85 Millionen Dollar versteigert.
Ihre bekannteste Arbeit sind die sogenannten United Film Stills, eine Serie, die 70 Fotografien beinhaltet. Sherman setzt sich darin selbst als Darstellerin in verschiedenen fiktiven Filmszenen ein.